Antrag: Sirenen gehören zurück auf die Dächer

Antrag: Sirenen gehören zurück auf die Dächer

Im Gespräch ist die Wiedereinführung der klassischen Warn-Sirenen schon seit längerem, durch den jüngsten Katastrophenfall in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ist das Thema aber noch aktueller geworden. In einem dänischsprachigen Artikel der heutigen Flensborg Avis stellen die Linksfraktion und die CDU-Fraktion einen gemeinsamen Antrag vor, der am 04.08. im Ausschuss für Bürgerservice, Schutz und Ordnung (ASO) beraten werden soll.

Im Zeitungsartikel äußert sich Frank Hamann, Vorsitzender der Linksfraktion und Ausschussvorsitzender des ASO, zur Begründung des Antrages: „Die Warn-App auf dem Mobiltelefon reicht nicht aus, und Feuerwehr, Stadt und Polizei haben zu erkennen gegeben, dass sie eine Rückkehr der Sirenen für wünschenswert halten.“ – Schon in den 1990er Jahren waren die meisten analogen Warnanlagen in Flensburg abgebaut worden.

Frank Hamann unterstreicht die Notwendigkeit der analogen Sirenenanlagen: „2020 wurde die bundesweite Warn-App getestet – und das war eine technische Katastrophe. Und: Wer hört schon nachts, wenn auf dem Telefon eine Warnmeldung hereinkommt? Außerdem haben nicht alle ein Mobiltelefon.“ – Analoge Sirenen würden hingegen von allen Einwohner*innen wahrgenommen, heißt es in dem gemeinsamen Antrag. Dort wird ein Investitionsvolumen von 80 – 100.000 Euro angegeben sowie zusätzlich jährliche Wartungskosten von etwa 10.000 Euro.