„Bei unzureichendem Service der Sparkasse muss die Stadt aktiv werden!“

„Bei unzureichendem Service der Sparkasse muss die Stadt aktiv werden!“

Frank Hamann in der Flensborg Avis zu einer schlecht kommunizierten, pandemiebedingten Schließung der Nospa-Filiale im Stadtteil Weiche

Der Unmut einer älteren Nospa-Kundin, über die in der Wochenendausgabe der Flensborg Avis (in einem dänischsprachigen Artikel) berichtet wurde, ist berechtigt, findet Frank Hamann, Vorsitzender der Flensburger Linksfraktion. Die Kundin beschwerte sich jüngst darüber, dass die Schließung der Sparkassenfiliale im Stadtteil Weiche für die persönlichen Bedienung nicht ausreichend kommuniziert wurde. Sie verwies auch darauf, dass besonders viele ältere Menschen nicht in der Lage sind, ihre Bankgeschäfte online zu tätigen.

Frank Hamann hat dafür viel Verständnis. Er wird im Artikel zitiert: „ Meine eigene Mutter hat mit 85 Jahren gerade erlebt, dass sie keine ordentliche persönliche Bedienung bekommen konnte. Ältere Menschen mit etwas komplizierten Bankgeschäften kommen oft nicht mit dem Online-Angebot zurecht. Gerade die Nospa, die quasi ein öffentliches Geldinstitut ist, ist verpflichtet, soziale Rücksicht zu nehmen.“ Das müsse, so Frank Hamann, genauso für Menschen mit Behinderung gelten.

Er weist auf die besondere öffentliche Verpflichtung der Sparkassen hin – und damit auch auf die Verantwortung der Stadt Flensburg, die im Aufsichtsrat der Nospa mit zwei Mitgliedern vertreten ist. – Daher hat Frank Hamann bei der letzten Hauptausschusssitzung gefordert, dass die Stadt ihren Einfluss für einen besseren, der Lebenssituation älterer und behinderter Menschen angepassten Kundenservice geltend machen müsse.