Sehr gut: Das Sozialticket wird wegen des Erfolgs zum festen Angebot

Sehr gut: Das Sozialticket wird wegen des Erfolgs zum festen Angebot

Das Flensburger Tageblatt berichtet von über 3.000 verkauften Sozialtickets von Anfang Januar bis Anfang März – das ist wirklich ein Erfolg! Wahrscheinlich haben rund 1.500 Menschen vom neuen Sozialticket bereits Gebrauch gemacht. Das ist ein deutliches Zeichen, wie dringend notwendig bezahlbare Bustickets für diejenigen, die Niedrigstlöhne, Hartz IV oder Grundsicherung beziehen sind. – Ebenfalls erfreulich: „Der Anteil der Neukunden am ÖPNV liegt nach Angaben der Verwaltung bei mehr als 25 Prozent“, schreibt das Tageblatt. Da sage doch nochmal jemand, attraktive Fahrpreise hätten keinen positiven Effekt für steigende Fahrgastzahlen…

Die Linksfraktion nimmt positiv zur Kenntnis, dass seitens der Verwaltung, die Finanzierung über die ursprünglich geplanten 50.000 Euro hinaus fortgeführt und in den kommenden Jahren mit 400.000 Euro pro Jahr verstetigt wird. Ein Antrag der Verwaltung für den nächsten Planungsausschuss liegt bereits vor. – Dass das Flensburger Tageblatt in seinem Artikel die Initiative der Linksfraktion für das jetzige Sozialticket nicht erwähnt, erträgt die Fraktion „mit Fassung“ und hat dazu den folgenden Leserbrief formuliert:

„Neues Sozialticket (zu) erfolgreich“, titelt das Tageblatt – und darüber freut sich die Flensburger Linksfraktion sehr, denn es kann gar nicht erfolgreich genug sein. Auf der Grundlage unseres Antrags wurde der Rabatt im Sommer 2021 von mind. 50% zum Maximalpreis von 25 Euro im Rat mehrheitlich beschlossen. Der Erfolg des Sozialtickets zeigt deutlich, dass 1. Busfahren zum Normalpreis für viele Menschen nicht erschwinglich ist und dass 2. attraktive Fahrpreise mehr Kunden in die Busse bringen. Außerdem ist es ein gutes Signal, das erfolgreiche Sozialticket nicht (wie anfangs „angedroht“) zu begrenzen, wenn „der Topf“ leer ist, sondern dass es nun verstetigt und erhöht finanziert wird. Ein guter erster Schritt, sich an den Bedürfnissen all derer zu orientieren, deren finanzielle Belastungen immer unzumutbarer werden. Auch für Menschen, die das Sozialticket nicht bekommen können, haben wir bereits Pläne für preiswertere Bustickets „in der Mache“.

Frank Hamann & Herman U. Soldan-Parima, Ratsfraktion DIE LINKE Flensburg